Erholung in Mallorca

Am 20. Juni verlasse ich die Werft endlich, um nach Palma zu fliegen und dort Cristina zu treffen.
Nach mehr als 2 Wochen Aussicht in eine dreckige Werft und ein dreckiges Schiff, das nach der Reinigung aufgrund des Staubes gleich wieder dreckig ist, ist das eine willkommene Abwechslung.


Ich erteile in der Werft davor noch einige Aufträge, die über die versicherungsgedeckten Schäden hinausgehen, um die Zeit an Land für Arbeiten zu verwenden, die ich ursprünglich im Winter vor hatte oder Arbeiten, die nur am Land möglich sind und ich mir damit das Kranen im Winter ersparen kann.

Dazu gehören

  • zusätzliche Halterungen (immer eine Hand am Boot!), eine Reelingsplatte für den Gas-Griller, bzw. als außen liegende Arbeitsplatte zum Schuppen und Ausnehmen von Fischen, die ich hoffentlich zahlreich fange.

  • Einbau einer zusätzlichen Verbraucherbatterie, sodass ich nun über 690 Ah Kapazität verfüge.
  • Wasserfilter für die Verwendung des Tankwassers als Trinkwasser. Das Projekt Watermaker (Entsalzungsanlage zur Produktion des Trinkwassers direkt aus Meerwasser) breche ich vorerst ab. Mein sehr erfahrener Fahrtenseglerkollege Helmuth Schröder fährt auch auf einer Lagoon 420 dauernd zwischen Karibik und Spanien und meint, dass er zwar einen Watermaker für die Atlantiküberquerung hat, aber die Wasserqualität aus den Wassertanks mit Kohlefiltern ausgezeichnet ist. Mein Hauptargument, wegen Wassers nicht teure Marinas - wie in Kroatien - anzulaufen war schnell entkräftet. Es gibt in Spanien überall eigene Wassertankstellen, wo man nur ein paar Euro für volle Tanks bezahlt. Ganz abgesehen dass ein Filter zwischen € 300 und € 500 kostet und der Watermaker etwa € 10.000 kosten würde.
  • Zusätzliche Steckdosen im Innen- und Außenbereich, um über den Inverter überall 230 V zu haben.
  • Austausch einiger Dichtungen am Saildrive
  • Neues Antifouling und Polieren des Bootes.


Nach 9 Tagen fliege ich zurück und bin gespannt wie weit die Arbeiten sind. Cristina fliegt hingegen nach Wien.

Durch den unermüdlichen Einsatz von Annie ist alles perfekt im Laufen

Unser Aufenthalt in Porto Colom ist eher durchwachsen. Die ersten Tage am Abend sehr kühl. Ohne Pullover kaum zu machen, während zuhause alle schwer unter Temperaturen größer 30 Grad leiden. Oft den ganzen Tag diesig und windig. So ist das Baden in der sehr engen Bucht nur eingeschränkt möglich. Zuletzt schwemmtes auch  noch Feuerquallen in die Bucht, die uns auch ziemlich erwischen. Das Pool ist nur ein kleiner Trost.

Wir nützen das für kleine Ausflüge in die Umgebung.

Cala Figuera


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Petra

Bei einem der Ausflüge erwischt mich eine Wespe an der Lippe. Diese geht sehr schnell auf und zwingt mich in ein Spital in Porto Cristo. Ein Privatspital, das ich nur weiter empfehlen kann. Alle kompetent und freundlich. Mit einer Cortisonspritze geht die Schwellung über Nacht zurück.

Santanyi



Arta






Zuletzt entschließen wir uns spontan, einen Tag früher abzureisen und diesen in Palma zu verbringen.

Palma





Cristina fliegt früh am Morgen; ich sehr spät und nütze daher  die Zeit, in der Umgebung von Palma die eine oder andere Marina zu besichtigen.
Am interessantesten ist die Marina in Port Antratx südwestlich von Palma. Dort gibt es auch Bojenplätze zu vertretbaren Preisen an einer traumhaften Küste.

Port Antratx








Nach eine Woche in der Werft geht es dann am 5. Juli zurück nach Wien in der Hoffnung, dass bis zur Rückkehr am 20. Juli alles erledigt ist und ich am 22. wieder ins Wasser kann.






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