9. + 10. August 2020
Von Cannigione nach Caprera
Eine kurzer Blick in die Cala Coticcio (Google Maps) veranlasst uns gleich weiter zu fahren. Sie ist heillos überfüllt und wir haben kleine Lust so eng zu liegen.Das folgende Foto habe ich bereits im Frühjahr aufgenommen und zeigt eine leere Cala Coticcio.
Cala Coticcio |
So geht´s gleich weiter um das Nordkap herum in in die Punta Galera (Google Maps), wo wir 2 Nächte bleiben obwohl uns die Wespen plagen. Wir forschen im Internet nach brauchbaren Abwehrmitteln; keines wirkt vorerst. Später haben wir dann eine wirklich gute Lösung gefunden. Einige Zeit vor dem Essen Marmelade und Speck auf ein Teller etwa 2 m entfernt aufstellen. Wespen lieben Speck; nicht für sich selbst aber für den Nachwuchs.
Punta Galera |
Trotzdem bleiben wir noch einen 2. Tag.
Beim täglichen morgendlichen Schwimmtraining nehme ich die Actioncam mit, um ein paar Foto auch vom Wasser aufzunehmen.
Was dieser eindeutig bearbeitete Felsen für eine Bedeutung hat ist mir rätselhaft. Wahrscheinlich hat sich hier jemand einen Spaß erlaubt und diese Stufen so exakt herausgeschnitten. Alle Recherchen hinsichtlich eines Kultplatzes bringen jedenfalls nichts.
Der erste Fisch heuer. |
Meine Erfolge als Fischer sind leider gering. Weder Schleppangeln noch Handangeln bringen meist was. Auch bin ich überrascht, wie wenig Fisch überhaupt im Naturschutzgebiet zu sehen ist.
11. August 2020
Punta Galera/Caprera - Stagno Torto/La Maddalena
In der Stagno Torto (Google Maps) im Norden von Maddalena lassen wir dann den Anker etwas abseits der anderen Boote fallen.
12. + 13. August 2020
Stagno Torto/Caprera - La Maddalena (Stadt)/Bottle Cala de Vino
Wir müssen einkaufen und wollen vor der Stadt La Maddalena (Google Maps) den Anker werfen. Direkt vor der Stadt ist Ankerverbot. Erst 1 Meile östlich finden wir in der Cala di Bottel de Vino (Goolge Maps) einen geeigneten Platz. Wir finden der Name passt auch zu uns.
Am nächsten Vormittag geht's mit Beiboot und Rucksack dann nach La Maddalena in den Hafen La Gavetta.
Moränen sollen frittiert ausgezeichnet sein, wir trauen uns aber nicht darüber |
Leider liegt der Supermarkt am anderen Ende des Hafens. Die Sonne brennt runter und wir schleppen unseren Einkauf mühsam durch die Stadt.
Garibaldi hatte seine Heimat in den Maddalenen und begegnet einem überall |
14. August 2020
La Maddalena - Budelli
Anker auf um 10:00. Unser Tagesziel ist die Insel Budelli (Google Maps). Endlich können wir auch für eine Stunde die Segel setzen bevor der Wind wieder einschläft.
In der Zwischenzeit kocht Cristina eine exzellente Fischsuppe.
In der reizenden Bucht Cala Piatto (Google Maps) ankern wir letztlich alleine.
15. August/Korsika
Cala Piattu/Budelli - Golfo Sant' Amanza (Korsika)
Wir segeln vorerst an den korsischen Inseln Lavezzi und Cavallo (Google Maps) Richtung Norden vorbei, um dann unter Motor den Süden von Korsika anzustreben.
16. August 2020
Golfo Sant´Amanza nach Porto Novo
17. August 2020
Porto Novo nach Porto Vecchio.
Der Wind macht uns keine Freude und so motoren wir wieder einmal entlang der Ostküste Korsikas.
Mit vollem Rucksack und zwei Einkaufstaschen warten wir dann auf den Bus zurück, der aber nicht kommen will. Der Versuch ein Taxi zu bekommen scheitert. Die Strecke ist zu kurz. Wir schleppen uns dann die 2 km zurück in die Marina.
Da Cristina am Fuß verletzt ist verzichten wir auf eine Stadtbesichtigung.
Wir sind ziemlich geschafft und verbringen den Abend daher an Bord.
18. August 2020
Porto Vecchio nach Golfe Sant´Amanza
Bevor wir Porto Vecchio verlassen muss ich alleine nochmals zum Carrefour. Diesmal klappt es mit dem Citybus. Ich decke mich mit frischem Fisch und vorallem Käse ein, weil die Franzosen hier eine enorme Auswahl bieten, von der man in Sardinien nur träumen kann.
Auf der Rückfahrt zur Morgana fischt ein Fischer derart blöd entlang der Mole, dass die Angel mein Boot fängt und den Motorschaft nach oben reißt. Ich komme nicht sofort an die Stoptaste ran und der Motor läuft Gefahr zu überhitzen. Mühsam wickle ich die Angelleine frei und schimpfe dabei den Fischer, der immer wieder betroffen wegsieht.
Gott sei Dank der Motor lässt sich wieder starten. Hoffentlich bleib das so.
Aber dann nichts wie los.
Der Wind passt vorerst und wir versuchen vor dem Wind zu kreuzen als plötzlich der Wind dreht und wir heftige 25 kn auf die Nase bekommen; begleitet von Böen bis 30 kn.
19. August 2020
Uns quälen die Wespen und schweren Herzens wechseln wir unseren Ankerplatz innerhalb des Golfes.
Ich hoffen wir finden bald ein Lösung gegen die Wespenplage! Cristina hasst diese Viecher.
Aber zuletzt konnten wir uns auf eine Bucht einigen.
20. August 2020
Sant´Amanza zum Golfe de Roccapina und weiter Richtung Propriano
Uns drängt bereits die Zeit, da mein Sohn Christoph samt Familie am 28. in Propriano oder Ajaccio an Bord kommen will. Um die Südspitze Korsikas herum und vorbei an den herrlichen Kreidefelsformationen bei Bonifacio.
finden wir ein herrliche Bucht (Google Maps), wo wir eine Schwimmpause einlegen. Dann geht's weiter Richtung Propriano.
Eine der vielen gefährlichen Untiefen, die immer wieder nicht auf der Karte vermerkt sind. |
Einer der unzähligen Genueser Türme in Korsika |
Wir waren fast 10 Stunden unterwegs und sind froh, unweit von Propriano endlich den Anker fallen zu lassen.
Vor dem Abendessen noch ein Sundowner |
21. August 2020
Vom Ankerplatz nach Propriano ist es ein Katzensprung. Vorbei an einem endlosen Strand
und wir gehen direkt vor der Marina vor Anker (Google Maps).
nehmen das Beiboot und machen unsere Einkäufe.
Mit den Einkäufen zurück aufs Boot.
Ein Restaurant mit Blick auf das Meer lacht uns an. Es schaut von außen verträumt und kuschelig aus.
Kaum haben wir es betreten sind wir ernüchtert. Die Wirtin ist Köchin, Kellnerin und Putzfrau in einem und sowohl Sie als auch das Restaurant stehen vor Dreck. Da die Bewertungen im Tripadvisor eigentlich ganz gut waren bleiben wir trotzdem und hoffen auf eine Überraschung beim Essen. Wir wurden auch hier enttäuscht und der fantastische Blick von der Terrasse tröstet nur wenig darüber hinweg.
Neben Propriano bietet sich Ajaccio als weiterer Ort an, wo wir die Kinder übernehmen könnten. Also auf nach Ajaccio (Google Maps).
Natürlich unter Motor. Die Windrichtung würde zwar passen bei bei 1 Bft. Wind kann man bestenfalls eine Jolle segeln.
Ajaccio ist mit 70.000 Einwohnern die Hauptstadt Korsikas.
Statue von Napleon Bonaparte, der hier geboren wurde |
Im Hintergrund liegt die Morgana vor Anker |
Wir haben uns entschlossen, die Kinder in Propriano an Bord zu nehmen. Der Ort ist herzig und nicht so überlaufen wie Ajaccio.
23. August 2020
Am Morgen fahre ich nochmals für Besorgungen in die Stadt. Kurz vor der Anlegestelle stirbt der Motor des Beiboots wieder ab. Glück gehabt.
Auf der Rückfahrt passiert mir das gleiche nochmals kurz vor der Morgana.
Ich muss unbedingt vor Ankunft der Kinder in Propriano eine Lösung finden.
Wir wechseln auf die andere Seite des Golfes und suchen uns eine Bucht etwas südlich von Porticcio. In der Anse De Saint-Barbe finden wir einen schönen Platz. (Google Maps)
Da wir etwas abseits ankern wollen bleibt uns nur in der Mitte zwischen dicht belegten Ankerplätzen Platz. Sehr seicht und einige Untiefen erschweren die Annäherung, aber Cristina steht vorn am Bug und macht rechtzeitig auf Untiefen aufmerksam. Als wir endlich liegen, sind wir froh den Platz gewählt zu haben. Im Umkreis von 100 m hat keiner mehr Platz neben uns.
24. August 2020
Am Weg zurück nach Propriano lassen wir aber nochmals den Anker in Porto Pollo (Google Maps) fallen. Es ist die einzige Bucht, die auch vor dem heftigen Westwind geschützt ist
25. August 2020
Porto Pollo nach Propriano
Morgen kommt die Familie!
Wir liegen wieder knapp vor der Marina; eigentlich im Ankerverbot. Einen teuren Marianaplatz möchte ich wegen einer Übernahme nicht buchen. Das Dingi muss reichen. Dann kommt mir aber die Idee, an der Tankstelle etwas zu tanken und währenddessen können morgen alle bequem an Bord.
Noch schnell ein paar Einkäufe, die Wäsche in die Lavomatic bringen und zurück auf die Morgana.
Das Warten auf die Wäsche wird mit einem Glas Wein genossen |
26. August 2020 - Propriano
Die Kinder sind endlich da.
Bis Ende des Monats bleiben wir Im Raum Porto Pollo und Propriano.
Leider haben wir immer wieder ungemütlichen Westwind und da gibt es nur beschränkt Schutz. Mit dem Dinghi sind aufgrund der Wellen immer etwas schwierige Anlegemanöver möglich, wenn wir nach einem Landgang zurück auf die Morgana gehen.
Wir haben viel Freude, aber das quirlige Leben mit den Enkeln ist auch ungewohnt und stressig, weil man am Boot auch dauernd aufpassen muss. Der ungute Westwind macht es nicht leichter.
Einen Tag verbringen wir daher auch in Porto Pollo, wo die folgenden Fotos entstehen.
Bildunterschrift hinzufügen |
1. September 2020
Propriano nach Golfe de Murtoli
Verabschiedung |
Einen ersten Stopp legen wir nach 4 Stunden Fahrt im Golfo de Murtoli ein
Golfo de Murtoli nach Lavezzi
Da wir bei der Fahrt nach Korsika an Lavezzi vorbei sind, wollen wir dort ankern.
Zuerst aberf ahren wir an Bonifacio vorbei.
Wie immer ist die beliebteste Bucht "Cala Giunco" (Google Maps) im Süden von Lavezzi völlig überfüllt mit kleinen Ausflugsbooten und andern Seglern. Mit unserm großen Kat keine Chance.
Also fahren wir weiter in die nördlich gelegene Cala di u Grecu (Google Maps), die auch wunderschön und eben nicht überlaufen ist. Ganz abgesehen davon, dass wir immer noch Westwind haben und dort ruhiger liegen.
Leider vom Carrefour aber geschmeckt hat der Drachenkopf trotzdem |
3. September 2020
Cala die Grecu nach Porto Liscia (Google Maps)
4. September 2020
Porto Liscia nach Cannigione
In Cannigione (Google Maps) endet unser Törn in den Süden von Korsika. Wir ankern gegenüber von Cannigione. Cristina bleibt noch eine Woche. Die kommende Woche segeln wir dann mit unseren deutschen Gästen weiter.
Kommentare