Albanien: Durch das Land der Skipetaren

 Mai 2022

Prolog:

Wir segeln mit unserer Morgana von Korfu nach Saranda in Albanien. 



Saranda ist der nächste Zollhafen und wir können dort unser Boot bis zum Ende unserer Reise ins Landesinnere lassen.

Die Formalitäten der Einreise übernimmt ein Agent, der sich in weiterer Folge auch um unser Mietauto kümmert. Mangels albanischer Flagge bringt er uns gleich in den nächsten Laden, wo wir eine billige Flagge erstehen. Alles ist schnell und freundlich erledigt. Wie wir überhaupt feststellen werden, dass die Albaner sehr freundlich und offen sind.

Saranda

Saranda ist ein Badeort an der Albanischen Riviera, im Süden des Landes. Die Stadt liegt zwischen dem Ionischen Meer und Hügeln mit Olivenhainen, an einer hufeisenförmigen Bucht mit Strand und Uferpromenade. Im Stadtzentrum befinden sich die Reste einer Synagoge aus dem 5. Jahrhundert, die später als frühchristliche Basilika diente. Die aufwändigen Mosaikböden sind heute noch zu erkennen. Auf einem Hügel über der Stadt befindet sich die Burg "Kalaja e Lëkurësit" aus dem 16. Jahrhundert.

Die Stadt ist geprägt von moderner Architektur, sauber und noch vom Massentourismus verschont.




Von Saranda fahren wir zuerst in den Süden, um letztlich die Ausgrabungen von Butrint zu besichtigen. Während unserer gesamten Reise versuchen wir Schnellstraßen zu vermeiden.

Unsere erst Rast auf einer Muschelfarm - dem Muschel Haus




Nach einem ausgezeichneten Essen fahren wir weiter


in den Butrint Nationalparkk und besichtigen dort die römischen Ausgrabungen.

Butrint (albanisch auch Butrinti; altgriechisch Βουθρωτόν Bouthrōtón; lateinisch Buthrotum; italienisch Butrinto) ist eine Ruinenstadt im Süden Albaniens, rund 20 Kilometer südlich der Stadt Saranda gelegen. Sie dehnt sich auf einer Halbinsel aus, die im Norden und Osten vom Butrintsee und im Süden vom Vivar-Kanal, der nach rund zweieinhalb Kilometern ins Ionische Meer mündet, umgeben ist. In Sichtweite liegt die griechische Insel Korfu.

In Butrint hinterließen zahlreiche Kulturen ihre Spuren, umgekehrt wurden sie aber auch von Butrint geprägt. So kommt Butrint in den Werken berühmter antiker Autoren vor, wie zum Beispiel bei Hekataios von Milet[1] oder in der Aeneis von Vergil. Als städtisches Zentrum einer weiten Region kam sie zu Reichtum und Macht, wovon die zahlreichen Profan- und Prachtbauten, Straßen und Festungsanlagen zeugen. Durch die Kombination seiner ruhigen Umgebung an einer Lagune und seinen historischen Monumenten zog die Stadt auch Grand Touristen des 18. und 19. Jahrhunderts an, die sie als eine Landschaft mit Monumenten bezeichneten.[2] Unter anderem besuchte Edward Lear die historische Stätte, um sich von ihr inspirieren zu lassen.[3]

Butrint zählt heute zu den beliebtesten Touristenzielen Albaniens und zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. 1992 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt[4] und gehört zusammen mit der benachbarten Höhensiedlung Kalivo und den architektonisch einzigartigen Städten von Berat und Gjirokastra zu den Welterbestätten des Mittelmeerstaates.[5]









Nach einer abenteuerlichen Fahrt, bei der uns - wie auf der ganzen Reise - Google immer wieder auch in die "Wüste" schickt, wandern wir zum "Blauen Auge", einer Bergquelle, die aus dem Grund des Sees Syri i Kaltër entspringt.











Blue Eye


Nach einer kurzen Rast machen wir uns auf den Weg nach

Gjirokastra

Gjirokastra zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens. Die Stadt ist Geburtsort des ehemaligen Diktators Enver Hoxha und des bekanntesten albanischen Schriftstellers Ismail Kadare.








Am nächsten Tag setzen wir die Reise weitgehend abseits befestigter Straßen fort, um die Stadt Berat zu erreichen.

Für 135 km brauchen wir mit "Unterstützung" von Google Maps 4 Stunden!

Wir landen in Feldwegen, wo kein Autor mehr durchkommt, fahren durch Bergdörfer auf schmalen Straßen mit tiefen Schlaglöchern und einer Fahrspur.Immer wieder müssen wir bei einheimischen Bauern nach dem richtigen Weg fragen.

Herrliche Landschaften wechseln mit Industrieruinen. 







Berat

Berat (albanisch auch Berati) ist eine Stadt in Albanien. Sie liegt am Fluss Osum und hatte im Jahr 2004 nach eigenen Angaben 64.473 Einwohner,[2] gemäß Volkszählung 2011 aber lediglich 36.496 Einwohner.[1] Die ganze, 2014 erweiterte Großgemeinde (bashkia) verzeichnet 60.031 Einwohner (2011).

Die Stadt der tausend Fenster, die 1961 offiziell zur Museumsstadt ernannt und 2008 UNESCO-Welterbe wurde, steht unter besonderem Schutz: In drei Stadtteilen mit den typischen historischen weißen Häusern sind Neubauten verboten. Insbesondere dank dieser drei kompakten Altstadt-Quartiere Mangalem, Gorica und Kalaja (deutsch: Burg) und der vielen Moscheen und Kirchen gilt Berat als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes.

Berat ist Hauptort des gleichnamigen Qarks sowie Sitz eines orthodoxen Bischofs.

Wir übernachten in einem Hotel mitten in der Altstadt und beschließen am Abend ein Lokal zu besuchen, dass die meisten Bewertungen bei Tripadvisor hat. Lili Homade Food muss man aber eindeutig weniger wegen dem Essen, sondern wegen der Wirtsleute und der abenteuerlichen Lage besuchen. Es ist auch noch schwer zu finden.
























Unsere Reise geht wieder zurück nach Saranda. Diesmal fahren wir zuerst Richtung Küste und dann diese entlang nach Süden. 
Leider ist diese Strecke nichts Besonderes. Im Landesinneren sind wir nun auf Schnellstraßen unterwegs und der Küste entlang gibt es mit wenigen Ausnahmen nichts Interessantes. Die Albaner machen hier den Fehler, das ganze zum Massentourismus zu entwickeln. Endlos lange Baustellen mit Hotels an unmöglichen Lagen. Überall muss man die Küstenstraße queren bevor man überhaupt so etwas wie einen Strand erreicht.

Wir wollen nur noch so schnell wie möglich auf unsere Morgana und verlassen nach unserer kleinen 5-tägigen Rundreise Albanien Richtung Korfu.

Mein Blog von Korfu nach Zakynthos informiert euch über unsere weitere Reise.






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